An meinen Vater:
Der Himmel voller Wolken,es stürmt,
ich weiss,wo du jetzt gern wärst,
am Meer mit mir, den schlagenden Wellen
zusehen,während wir andächtig diese Naturgewalt
bestaunen,wenn es laut rauscht und uns
in den magischen Bann zieht
Und wenn die Sonne abends untergeht,
dann weiss ich,wo du jetzt gerne wärst,
auf dem Deich mit mir,wir sitzen da,
geniessen den Anblick, wenn die warmen
Strahlen den Himmel küssen und alles
in blutrote Farbe einhüllt.
Die Sterne funkeln,die Milchstrasse
zieht ihren Weg im All,der Mond
erzählt Märchen und wieder weiss ich,
wo du jetzt gerne wärst.
Du und ich in der Hängematte
im Garten,wir träumen vor uns hin
und du erzählst mir deine Seemannsgeschichten
von Leid und Liebe von Freiheit und Hoffnung,
von Schmerz und Freude
von fremden Religionen und anderen Kulturen
Ein Regenbogen,bunt und schillernd,
er zieht übers Land....
Ich stehe alleine auf dem Berg hier im
Schwarzwald und ich weiss,dass du am anderen
Ende stehst und dort die vergrabene Schatztruhe
steht,denn du hast sie geöffnet und das
goldgelbe Licht strahlt zu mir und ich höre
dich flüstern:"Vergiss nie zu träumen,meine
kleine Pippi!"
Und ich denke:
"Ich hab dich lieb,Papa!"